Erstmalig landesweite Wolfswachen am 31. März ab 19 Uhr in Brandenburg

Pressemeldung Forum Natur
Landbevölkerung, Jäger und Landnutzer stehen solidarisch zu den Weidetierhaltern!
Während sich die Wolfspopulationen in Brandenburg weiterhin etablieren, ringt die Landesverwaltung mit der Überarbeitung des Wolfsmanagementplanes. Bis zum Wolfsplenum am 26. April in Potsdam soll ein gangbarer Weg gefunden werden, wie die Akzeptanz für den Wolf gesichert werden kann und dabei gleichzeitig die Weidetierhaltung in unseren Kulturlandschaften erhalten bleibt. Bislang steigen allerdings von Jahr zu Jahr die Verluste an Weidetieren. Gleichzeitig warten die Tierhalter oft monatelang auf zugesagte Entschädigungsleistungen.

Die Verbände sehen die Politik daher in der Pflicht, im Rahmen der Überarbeitung des Wolfsmanagementplanes klare und verlässliche Regelungen zu schaffen. Die brandenburgischen Bauern fordern von der Landesregierung zudem die zügige unbürokratische Entnahme von Problemwölfen sowie mittelfristig eine Anpassung des EU-Schutzstatus, durch den langfristig die Bejagung möglich wird. Außerdem sollen Wolfsrisse komplett entschädigt werden.
In dieser Situation veranstalten der Bauernbund und der Bauernverband erstmalig gemeinsam eine landesweite Nacht der Wolfswachen. Während Wolfswachen in vergangenen Jahrhunderten ausschließlich dem Schutz der Weidetiere und der Gefahrenabwehr vor Wolfsübergriffen galten, geht es heute auch darum, die Solidarität mit den betroffenen Weidetierhaltern zu bekunden. Gleichzeitig sind Wolfswachen eine hervorragende Gelegenheit, um mit betroffenen Landnutzern, genauso wie mit der interessierten Bevölkerung, ins Gespräch zu kommen und sich dabei vorurteilsfrei ein Bild von der Lage zu machen.
Die im Forum Natur organisierten Verbände unterstützen diese Möglichkeit und möchten durch die Teilnahme verschiedener Vertreter ihre Solidarität mit den Tierhaltern bekunden. Die Vertreter der Verbände stehen ihnen dabei sehr gerne für alle Fragen rund um das Thema Wolf zur Verfügung. Bei Interesse an einer Teilnehme wenden Sie sich bitte an die am Ende dieser Pressemitteilung genannten Ansprechpartner, die Ihnen Kontaktleute und Standorte mitteilen können.
Wolfswachen gibt es am 31. März ab 19 Uhr in: Organisationsübersicht